Meine ersten Erfahrungen mit Aktien bzw. Fonds machte ich Anfang der 2000er. Die Dotcom-Blase hatte ich glücklicherweise ausgelassen, aber leider entschloss ich mich damals 2002/2003 zum falschen Zeitpunkt dazu, auf ein Angebot meiner Sparkasse einzugehen und ca. 40% meines damaligen Vermögens, in diverse Deka-Fonds zu investieren. Aufgrund der damaligen Rezession liefen diese leider eher im Rückwärtsgang.
Abwärts ging es dann bis ca. Anfang 2003. Was ich damals richtig gemacht hatte war, nicht gleich in Panik auszubrechen. Der Kurs erholte sich in den Folgejahren langsam wieder.
Mein Fehler war dann erst ca. 2-3 Jahre später zu verkaufen sobald ich den ursprünglichen Ausgabewert wieder erreicht hatte. Der Kurs lief nämlich noch einige Zeit weiter. Somit entging mir zwar im Prinzip ein Verlust - ich hatte aber im Endeffekt mein Geld geparkt und keine Rendite gemacht. Aufgrund dieses Misserfolges entschied ich damals erstmal bis auf weiteres die Finger von Aktien zu lassen. Glück im Unglück war, dass ich deutlich vor dem 2008er Crash ausgestiegen war.
Was hätte ich aus heutiger Sicht anders gemacht?
Ich würde heute in keinen Fond mehr mit hohem Ausgabeaufschlag und hohen laufenden Kosten investieren
Ich würde wenn möglich Stops mit einem sinnvollen Abbruchkriterium definieren
Ich würde mich generell länger informieren, bevor ich mich auf ein Finanzprodukt einlasse
Generell kann ich jedem raten - nehmt euch bei Finanzanlagen wirklich die Zeit das Produkt, das ihr erwerbt, vollständig zu verstehen. Es gibt hier von verschiedenen Instituten (z.B. von der Comdirect) Broschüren, die detailliert erläutern, wie diese Produkte funktionieren und diese auch mit Beispielen untermauern. Leider sind diese häufig sehr schwer zu finden. Selbst bei Terminen mit einem Vermögensberater habe ich die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Fragen ausreichend erörtert oder mit Beispielen belegt werden. Daher habe ich euch mal einen Link zu einer entsprechenden Info von Comdirect angehängt.
Disclaimer: Ich gebe keine Anlageempfehlungen. Jeder ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich. Im schlimmsten Fall kann eine Investition zum Totalverlust führen.
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